Nie wieder Évian-les-Bains!

Leute, ich denke über Évian-les-Bains nach, das Quartier der deutschen Nationalmannschaft. 2003 hatten die listigen Franzosen den G8-Gipfel dorthin verlegt, wohl wissend, dass sie keine Arbeit haben, wohl aber die Schweizer Behörden am anderen Ufer des Genfer Sees mit den Linken und Autonomen in Genf und Lausanne… Wir wurden jeden Tag von schweizer Kampfschwimmern von Lausanne nach Évian geschippert, wir nannten sie in ihrer Neopren-Montur die „Ninja Turtles“. An Land kamen wir direkt neben der Pershing-Raketenabwehrstation. Das Pressezentrum war ein stillgelegtes Hallenbad, 35 Grad mit 95 Prozent Luftfeuchtigkeit. Nur: Den Durst stillen mit dem berühmten Évian-Mineralwasser hatte seine Grenzen. Das Zeug ist exzellent vermarktet, will heißen: teuer, labberig, seinen Preis nicht wert. Leute: Wenn die deutsche Nationalmannschaft so spielt wie das Évian-Wasser schmeckt, nämlich total langweilig, dann kommen unsere Kicker nicht sehr weit. Wir Journalisten haben uns lieber an den schweizer Fendant gehalten.

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