Drohnen – Fluch oder Segen?

Foto: Reiner Land / pixelio.de
Foto: Reiner Land / pixelio.de

Glaubt man dem IT-Branchenverband Bitkom, dann hat bald jeder Feld-, Wald- und Wiesenfotograf eine Drohne und macht damit spektakuläre Bilder aus der Luft. Fast neun von zehn Drohnenbesitzern oder am Kauf Interessierten möchten ihre Drohne für Fotografie- und Videoaufnahmen von Landschaft und Natur nutzen.

 

58 Prozent wollen gerne Orte, die man sonst nicht zu sehen bekommt, mit ihrer Drohne überfliegen und fotografieren und 44 Prozent würden gerne ihre sportlichen Aktivitäten per Drohnenaufnahme festhalten, zeigt eine Umfrage im Auftrag des Bitkom unter gut 1.000 Bundesbürgern ab 14 Jahren.

Nach Industrie und Profi-Fotografen entdecken nun auch zunehmend die Verbraucher den Reiz von fliegenden Kameras. Luftaufnahmen waren noch nie so günstig und einfach zu bekommen. Laut Bundesverkehrsministerium gibt es derzeit rund 500.000 private Drohnen. Zehn Prozent der Befragten planen laut Umfrage derzeit den Kauf oder haben Interesse am Kauf eines unbemannten Luftfahrzeugs.

Allerdings hält jeder zweite Befragte die Dinger noch für zu teuer, und jeder Vierte sorgt sich vor Überregulierung des Drohneneinsatzes und schreckt deshalb vor einem Kauf zurück. Bei der Nutzung der Drohne gibt es einige Regeln zu beachten. „Grundsätzlich haftet der Führer der Drohne, wenn bei einem Flug Schäden verursacht werden“, schreibt der IT-Verband. „Wer eine Drohne steigen lassen möchte, sollte sich vorab gründlich informieren, ob und unter welchen Bedingungen die Nutzung erlaubt ist.“

Bundeskabinett und Bundesrat haben vor wenigen Wochen für die unbemannten Flugobjekte strengere Vorschriften beschlossen. Die Verordnung enthält unter anderem eine Kennzeichnungspflicht mit einer Plakette mit Namen und Adresse für Drohnen ab einem Gewicht von 250 Gramm sowie den „Führerschein“ für größere Drohnen ab zwei Kilogramm Gewicht. Für den Betrieb auf Modellfluggeländen soll kein Führerschein verlangt werden.

Über Industrieanlagen, Menschenansammlungen und über Autobahnen sowie an Flughäfen gilt für Drohnen ein Flugverbot. Die neue Drohnenverordnung des Bundesverkehrsministeriums kann man hier nachlesen. Und der SWR hat in seinem Wissenschaftsmagazin „Odysso“ dem Thema Drohnen eine ganze Sendung gewidmet – mit zwei Beiträgen von Sophie König.

The slime oozin‘ out from Your TV-Set

Foto:  Petra Bork/pixelio.de
Foto: Petra Bork/pixelio.de
Lohnt es sich eigentlich noch für herkömmliche Fernsehsender, ein teures und aufwendiges 24/7 Programm auszustrahlen? Drei von vier deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren schauen Filme, TV-Sendungen oder andere Videos als Stream im Internet. Das hat eine Befragung im Auftrag des deutschen IT-Branchenverbands Bitkom ergeben. Besonders beliebt sind die Webseiten und Mediatheken der TV-Sender. Sechs von zehn Internetnutzern machen davon Gebrauch. 39 Prozent schauen TV-Programme live im Internet.

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Funktionieren Bezahlmodelle doch?

Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Folgende Pressemitteilung hat der deutsche IT-Verband Bitkom heute in Berlin herausgegeben: „Die Zahlungsbereitschaft für journalistische Inhalte im Internet steigt. 36 Prozent der Internetnutzer haben in den vergangenen 12 Monaten für Nachrichten oder andere journalistische Inhalte im Internet Geld ausgegeben. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es erst 31 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage unter Internetnutzern ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. In der Gruppe der Internetnutzer, die Online-Nachrichten lesen, liegt der Anteil sogar bei 48 Prozent (Vorjahr: 40 Prozent). 22 Prozent der Internetnutzer zahlen eine monatliche Pauschale und 20 Prozent haben in den letzten 12 Monaten für einzelne Artikel oder Ausgaben Geld ausgegeben. „Ein gutes journalistisches Angebot lassen sich die Nutzer auch im Internet etwas kosten“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg bei Vorstellung der Studienergebnisse. „Medienunternehmen brauchen zusätzliche Erlösquellen, um die digitale Transformation vorantreiben zu können.“ Wer nicht bereit ist, für Nachrichten und ähnliche Inhalte zu bezahlen, führt vor allem die große Menge kostenloser Angebote als Grund seiner mangelnden Ausgabebereitschaft an (73 Prozent). Einem Drittel (32 Prozent) sind die Digitalangebote zu teuer. Dagegen halten nur noch neun Prozent das Bezahlen im Internet für zu kompliziert. Bei einer Bitkom-Befragung im Jahr 2013 waren es noch 32 Prozent, seitdem ist dieser Wert kontinuierlich gesunken.“

Plattformökonomie

Money, money, money
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Da jubelt der deutsche Branchenverband für die IT-Industrie, Bitkom: „Ob Computerspezialist, Nachhilfelehrer oder Putzhilfe: Dienstleistungen rund um den Haushalt werden künftig häufiger über das Internet organisiert. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.135 Internetnutzern ab 14 Jahren. Demnach kann sich fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) vorstellen, Dienstleistungen rund um Computer oder Unterhaltungselektronik im Netz zu buchen, Continue reading „Plattformökonomie“

Die Webseite wird 25 Jahre alt

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Foto: Tony Hegewald / pixelio.de

Das hat uns vor einigen Tagen der Branchenverband Bitkom in die Redaktion geschickt, der in Deutschland rund 2300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft vertritt: „Vor 25 Jahren hat der britische Informatiker Tim Berners-Lee von der Schweiz aus die erste Webseite der Welt veröffentlicht. Am 13. November 1990 schaltete er die Homepage „info.cern.ch“ am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf frei.

Heute ist die eigene Homepage fast schon selbstverständlich. Dem Branchenverband Bitkom zufolge haben 86 Prozent der Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern ihren eigenen Web-Auftritt. Continue reading „Die Webseite wird 25 Jahre alt“

WLAN-Wüste Deutschland

Gerade mal vier von zehn (39 Prozent) Internetnutzern gehen außerhalb der eigenen vier Wände per WLAN ins Netz. Das hat eine repräsentative Umfrage des deutschen IT-Branchenverbandes BITKOM ergeben. Selbst von den Smartphone-Besitzern gehen nur 45 Prozent außerhalb der eigenen Wohnung per WLAN ins Internet. Dagegen nutzen vier von fünf (80 Prozent) Smartphone-Besitzer den Internetzugang per Mobilfunk, zum Beispiel mit UMTS oder LTE. „Öffentliche WLAN-Zugänge fristen in Deutschland ein Nischendasein“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Trotz einer insgesamt guten Versorgung mit mobilen Internetzugängen bremst die geringe WLAN-Nutzung die digitale Entwicklung.“

Ein Grund dafür sind die restriktiven gesetzlichen Haftungsregeln, die viele potenzielle Hotspot-Betreiber, zum Beispiel Café- oder Restaurant-Besitzer, abschrecken. Wer mit einem Bein im Gefängnis steht, wenn er seinen Gästen Zugang zu seinem WLAN gewährt, der überlegt sich das eben zweimal. Neben der geringen Verfügbarkeit öffentlicher WLAN-Zugänge führen die Regelungen zu umständlichen Anmeldeprozeduren. Laut Umfrage hält gut ein Drittel (35 Prozent) die Einwahl in öffentliche WLAN-Hotspots für zu kompliziert.

Der Branchenverband BITKOM hält es für „mehr als fraglich, ob der aktualisierte Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Reform der so genannten Störerhaftung eine stärkere WLAN-Nutzung im öffentlichen Raum zur Folge haben wird“. So sollen die WLAN-Betreiber unter bestimmten Voraussetzungen von der Störerhaftung befreit werden. Statt der viel kritisierten Verschlüsselung des Zugangs sind nun „angemessene Sicherungsmaßnahmen“ gefordert. Allerdings laufen diese bei der Anmeldung in einem öffentlichen WLAN auf die unpraktische Vergabe von Zugangscodes oder eine aufwendige Registrierungspflicht hinaus. „Es sollte reichen, für die Freischaltung in einem öffentlichen WLAN auf einem Portal die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu bestätigen“, meint Bernhard Rohleder. Dieses einfache Verfahren habe sich in den letzten Jahren bewährt.

Nach den Ergebnissen der Umfrage sind Hotels der beliebteste Ort für die Nutzung von WLAN außerhalb der eigenen Wohnung. Fast neun von zehn (88 Prozent) WLAN-Nutzern gehen mit ihren Mobilgeräten in Hotels ins Internet. Je drei Viertel surfen in Cafés und Restaurants (77 Prozent) per WLAN sowie in der Wohnung von Freunden oder Verwandten (76 Prozent). Knapp die Hälfte (49 Prozent) nutzt WLANs in öffentlichen Verkehrsmitteln und 41 Prozent auf Flughäfen oder Bahnhöfen. 40 Prozent der WLAN-Nutzer surfen in öffentlichen Einrichtungen, zum Beispiel Hochschulen oder Bibliotheken, und 36 Prozent in Freizeiteinrichtungen.
Foto: Joerg Trampert/pixelio.de