Überleben in der Steuerhölle

Die Halbjahresbilanz der deutschen Wirtschaft fällt insgesamt recht ordentlich aus. Sie könnte noch besser ausfallen, wenn der Staat seine Bürger gerechter behandeln würde.

nichts geht mehr.Deutschland, wie geht es Deiner Wirtschaft? Seit gut zwei Wochen legen die großen deutschen Konzerne ihre Bilanzen zum zweiten Quartal vor – Anlass genug, so etwas wie eine Halbjahresbilanz zu ziehen. Und die ergibt ein insgesamt erfreuliches Bild. Die Automobilindustrie steigert ihren Absatz, selbst Volkswagen hat, was die Verkaufszahlen angeht, das Desaster um Dieselgate erstaunlich gut verkraftet. Und überhaupt: Es gibt kaum eine Wirtschaftsbranche, in der große Einbrüche zu registrieren wären – sieht man einmal von den Energieerzeugern ab, die die Energiewende verschlafen haben und nun Milliardenbeträge auf ihre fossilen und atomaren Altlasten abschreiben müssen.

Banken schwächeln

Auch die Banken trüben das Konjunkturbild in Deutschland. So landeten die Deutsche Bank und die Commerzbank im jüngsten europäischen Stresstest unter 51 Banken auf den hintersten zehn Plätzen, und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW in Mannheim kommt in einer Studie zu dem Schluss, Deutschlands größtes Geldhaus hätte im Falle einer neuen Finanzkrise nicht genügend Eigenkapital, um die zu erwartenden Verluste auszugleichen. Die Lücke würde sich auf 19 Milliarden Euro belaufen.

Zwei Sorgenbranchen in einem ansonsten wirtschaftlich stabilen Umfeld – Herz, was willst Du mehr! Continue reading „Überleben in der Steuerhölle“