Ok, ich weiß: Nachtreten ist unsportlich. Bush ist weg vom Fenster. Aber dieses Frettchen aus Texas namens George W. Bush reizt mich trotzdem zu einer Nachbetrachtung.
Keine Sorge, ich will nicht noch einmal mit diesem Hampelmann abrechnen, der vermutlich noch nicht einmal ein Viertel der Intelligenz seines Vaters geerbt hat. Wir wissen ja, dass er die Vereinten Nationen belogen hat, dass er einen Angriffskrieg geführt hat, was laut Völkerrecht als das schwerste Verbrechen gilt, das ein Staat begehen kann. Trotzdem drängen sich mir einige Fragen auf: Glaubte der Mann ernsthaft, das amerikanische Demokratieverständnis ließe sich auf den Nahen Osten übertragen? Wenn ja, wie kann man sich dermaßen idiotische außenpolitische Berater ins Weiße Haus holen? Dass der Mann industriehörig und -abhängig war, wusste man schon nach gut zwei Wochen nach seiner Wahl, als er in Alaska Naturschutzgebiete für die Ölindustrie opferte.
Meine Emphase ist eine ganz andere: Wie müssen sich eigentlich jene staatstragenden Kommentatoren der Welt, FAZ oder der Süddeutschen Zeitung fühlen, die diesem Frettchen aus Texas jahrelang die Stange gehalten haben? Können diese wohlfeilen, angepassten Kommentatoren, die jetzt immerhin vom „Rätsel Bush“ sprechen, überhaupt noch einen Kommentar ablassen, ohne rote Ohren zu kriegen? Wer glaubt diesen Pappnasen überhaupt noch?
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