Eine Verschwörung?

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Hier eines der offiziellen Gipfelfotos vom letzten G 20-Treffen in Seoul vom 12. November 2010. Da haben alle Agentur-Fotografen draufgehalten, dieses Bild stammt von Li Xueren von der chinesischen Agentur Xinua. Man kann es ruhig mit anderen Agenturbildern vergleichen: Da ist nichts retuschiert oder manipuliert. Und was fällt auf? US-Präsident Barack Obama steht ganz weit außen.
Lechts und Rinks haben hier ausnahmsweise keine Bedeutung (Enst Jandl. Original: lichtung. manche meinen lechts und rinks kann man nicht velwechsern werch ein illtum.). Aber festzuhalten bleibt: Die südkoreanische Gastgeber-Regie hatte den US-Präsidenten per Aufstellzettel ganz an den Rand befördert, und Barack Obama hat sich gefügt.

Ein symbolisches Bild, wie ich meine. Denn die USA spielen längst nicht mehr die erste Geige, was die Wirtschaftskraft angeht. Das hat nichts mit der aktuellen Gefahr einer erneuten Rezession zu tun. Ihr Geschäftsmodell ist einfach gescheitert. Sie haben außer Micky Maus, Coca Cola, McDonalds, ein bisschen Software aus Redmond, einigen total überschätzten Apple-Spielzeugen und ein paar Boeing-Flugzeugen nichts zu bieten, was einen Kauf wert wäre. Täglich kommen voll beladene Containerschiffe aus China an, die leer zurückfahren (ok., ein bischen Zellulose von den amerikanischen Baumwollfeldern für die nächsten Verpackungen vielleicht). Irgendwann wird auch China nicht mehr bereit sein, den amerikanischen Konsum auf Pump zu finanzieren. Barack Obama weiß das, und er hat nach innen eine Initiative gestartet, die Exportquote zu verdoppeln. Und in Seoul hat er für Exportlimits für Deutschland und China geworben. Genau deshalb ist er auf dem Gipfelfoto ganz rechts außen gelandet – er hat sich eine ganz coole Abfuhr geholt.

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