2 thoughts on “Der Blick in die Glaskugel

  1. sobald meine rückenschmerzen weg sind, ziehe ich los und bringe mein weihnachtsgeld untr die leute – damit zumindest die wirtschaftliche eiszeit ein ende hat(aber ist nocht auch für das wochenende sowieso tauwetter angesagt?) und ist warmes wetter für die wirtschaft eigentlich von nachteil – weniger energieverbrauch, weniger einnahmen für die erzeuger, weniger geld für die gehälter, weniger geld der bürger zum ausgeben, weniger einnahmen usw, usw …

  2. Der Kommentar war eine Pflichtübung für die Sendung „Kontrovers“ am Sonntag. Henrik Böhme und ich haben ausgewürfelt, wer das Pro und wer das Kontra schreibt. Hätte genauso gut andersrum kommen können. Aber Du hast recht: Je mehr z. B. Unfälle durch das Winterwetter passieren, desto höhe die Versicherungszahlungen, desto mehr Betrieb in den Werkstätten, desto höher die Steuereinnahmen, desto höher die Lohnsumme, desto höher das Bruttoinlandsprodukt, ohne dass das Wohlstandsniveau angehoben worden wäre. Es sind ja nur Schäden repariert worden (was nichts mit Schumpeter und seinem Begriff der schöpferischen Zerstörung zu tun hat). Kein Wunder also, dass es inzwischen jede Menge Postwachstumsökonomen gibt, die unser bisheriges Wohlstandsmaß BIP für völlig bescheuert halten. Denn da geht weder der Ressourcenverbrauch noch ein irgenwie gearteter Glücks- oder Wohlbefindens-Indikator ein. Vermutlich auch deshalb, weil die Beamten im Buddhistischen Standesamt in Wiesbaden solche Größen nicht quantifizieren können. Danhong Zhang hat sich inzwischen auf diese Ökonomen spezialisiert. Irgendwie lustig: Eine Chinesin, deren Eltern in Peking jedes Jahr rund neun Prozent Wachstum miterleben, beschäftigt sich in Deutschlend mit Postwachstumsökonomie…

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